FREIE WALDORFSCHULE WOLFSBURG:

Waldorfunterricht

Lernen mit Herz, Kopf & Hand.

Waldorfunterricht

So lernen wir:

Denken, Fühlen, Wollen

Der Waldorfpädagogik liegt die anthroposophische Auffassung von der Dreigliederung des Menschen zugrunde. Aus ihr ergibt sich das Prinzip der gleichberechtigten Förderung der intellektuell-kognitiven (Denken), der künstlerisch-kreativen (Fühlen) und der handwerklich-praktischen (Wollen) Fähigkeiten der Schüler.

Wir fördern jedes Kind individuell gemäß unserer eigenen Pädagogik, ohne Leistungsdruck, Sitzenbleiben und Auslese. Wir entwickeln die sozialen Kompetenzen unserer Schüler:innen. Wir geben Geborgenheit im festen Klassenverband, mit dauerhaften Bezugspersonen, fester Klassenlehrkraft bis Ende der 6. Klasse und einem Zweier-Team in der 7. und 8. Klasse.

Waldorfschulen haben besondere Lernmethoden und dementsprechend auch einen eigenen Lehrplan. So wird auch an unserer Schule der Lernstoff nicht etwa auf die verschiedenen Fächer und Klassenstufen verteilt, sondern es wird dabei beachtet, was die Schüler:innen gemäß ihrer Entwicklungssituation benötigen – und zwar fächerübergreifend. Das entscheidende Prinzip unseres Waldorflehrplans liegt also in der Abstimmung der Unterrichtsinhalte und Unterrichtsformen auf die natürlichen Prozesse des kindlichen Lernens.

Haupt- und Fachunterricht

Musikunterricht
Bienenstöcke
Herstellung eines Vogelhauses
Reagenzgläser

Ein vielfältiges Angebot

An unserer Waldorfschule steht der ganze Mensch im Mittelpunkt und folglich findet sich auch eine vergleichsweise große Vielfalt an Fächern in unserem Lehrplan wieder. Nicht nur die wissenschaftlichen Grundlagen stehen im Fokus, sondern auch eine große Auswahl an handwerklich-künstlerischen Fächern.

Der Unterricht an der Waldorfschule gliedert sich in Haupt- und Fachunterricht. Der Hauptunterricht findet von der ersten bis zur zehnten Klasse täglich zur gleichen Zeit statt. Die Epochen sind dabei das zentrale Unterrichtselement. Hier behandelt der Klassen- bzw. Fachlehrer:innen ein Stoffgebiet kontinuierlich über mehrere Wochen hinweg. Neben dem Haupt- und Epochenunterricht stehen die Fächer, an denen kontinuierlich gearbeitet und geübt werden muss, wie zum Beispiel Fremdsprachen, Musik, Eurythmie oder die praktischen, handwerklichen und künstlerischen Fächer.

Im hier und jetzt

Eurythmie

Die Eurythmie ist in der Waldorfschule ein besonderes Fach und bereits seit der Gründung der ersten Waldorfschule im Jahr 1919 fester Bestandteil des Lehrplans.

Zur Sprache und Musik werden kunstvolle Bewegungen ausgeführt. Die Bewegungen sind nicht irgendwelche, sondern werden den einzelnen Lauten der Sprache und den Tönen der Musik abgelauscht. Das ganze ABC und sämtliche Tonleitern können auf diese Weise dem Auge gezeigt werden. Hinhören auf den Fluss der Sprache, lauschen auf den Fortgang der Motive und Töne der Musik werden zu einer Herausforderung für die Schüler:innen. Die ständig wechselnden Musik- oder Sprachklänge wach zu verfolgen und im Augenblick rechtzeitig umzusetzen in die dazugehörende Gestenbewegung ist keine leichte Aufgabe.

Zwar sind solche Aufgaben rasch verstanden, um aber einen schönen Ausdruck der Bewegung zu erreichen, ist geduldiges Üben notwendig. – Die Eurythmie leistet einen Beitrag zum wachen Ergreifen des rechten Augenblicks und fördert so die Entwicklung der Schüler:innen.

Im hier und jetzt

Eurythmie

Die Eurythmie ist in der Waldorfschule ein besonderes Fach und bereits seit der Gründung der ersten Waldorfschule im Jahr 1919 fester Bestandteil des Lehrplans. Zur Sprache und Musik werden kunstvolle Bewegungen ausgeführt. Die Bewegungen sind nicht irgendwelche, sondern werden den einzelnen Lauten der Sprache und den Tönen der Musik abgelauscht.
Das ganze ABC und sämtliche Tonleitern können auf diese Weise dem Auge gezeigt werden. Hinhören auf den Fluss der Sprache, lauschen auf den Fortgang der Motive und Töne der Musik werden zu einer Herausforderung für den Schüler. Die ständig wechselnden Musik- oder Sprachklänge wach zu verfolgen und im Augenblick rechtzeitig umzusetzen in die dazugehörende Gestenbewegung ist keine leichte Aufgabe.

Zwar sind solche Aufgaben rasch verstanden, um aber einen schönen Ausdruck der Bewegung zu erreichen, ist geduldiges Üben notwendig. – Die Eurythmie leistet einen Beitrag zum wachen Ergreifen des rechten Augenblicks und fördert so die Entwicklung des Schülers.

Mehr als Theater

Klassenspiele

Die Klassenspiele sind Teil unseres pädagogischen Konzepts. Bereits in der Unterstufe beginnt mit Gesang und altersgerechten Rollen- und Kleinschauspielen die Heranführung der Schüler:innen an das darstellende Spiel.

Das Klassenspiel fördert neben den schauspielerischen Fähigkeiten vor allen Dingen auch die Sozialkompetenz sowie die Teamfähigkeit und soll den praktischen Umgang mit der Literatur anregen. Jede:r Schüler:in bringt sowohl in der 8. als auch in der
12. Klasse ein Theaterstück zur öffentlichen Aufführung. Die Stücke werden über mehrere Wochen intensiv vorbereitet und haben einen wesentlich größeren und anspruchsvolleren Umfang.

Die Klasse erarbeitet das selbst ausgewählte Theaterstück als gemeinsames Projekt. Hierzu gehört nicht nur die Arbeit am Text und Ausdruck, sondern beispielsweise auch das Herstellen der Bühnenkulissen, das Einstudieren der Musik sowie die Erarbeitung der Maske und die Organisation von Requisiten.

Klassenspiele

Von dem Musikalischen anfängen bis zum Kammerorchester

Musikunterricht

Im Musikunterricht lernen die Kinder viel über die Inhalte des Musikalischen und eignen sich in verschiedenen Musikprojekten die Grundlagen zum Erlernen eines Instrumentes an. Viele finden „ihr“ Instrument und spielen bis zur Oberstufe in den verschiedenen Orchestern unserer Schule mit.
Das tätig-kreative Musizieren:

Von dem musikalischen Anfängen bis zum Kammerorchester

In der 3. und 4. Klasse können die Kinder ihre ersten Erfahrungen auf einem Streichinstrument machen. Zur Auswahl stehen Geige, Bratsche, Violoncello oder ein Kontrabass. In jeder Klasse nehmen 16 bis 20 Kinder am Streicherprojekt teil. Die anderen Schüler:innen haben parallel dazu Blockflötenunterricht.

In der 5. Klasse entscheiden sich viele Schüler:innen, ihr Streichinstrument weiter zu spielen und nehmen privat oder an der Musikschule Einzelunterricht, um im Kammerorchester unserer Schule zu musizieren. Die Flötenkinder und Streicher:innen, die ihr Instrument wechseln wollen, erlernen im Bläserprojekt einmal pro Woche die Anfänge auf einem Blasinstrument. Unterrichtet wird von speziell ausgebildeten Instrumentallehrkräften der Musikschule. Zur Auswahl stehen Klarinette, Querflöte, Trompete, Posaune und Tenorhorn.

Öffentliche Konzerte bereichern das Schulleben

Die Spielfreude und Begeisterung der Schüler:innen kann man bei vielen Gelegenheiten im Verlauf des Schuljahres erleben. Die musikalischen Höhepunkte sind u.a. die jährlichen Weihnachts- und Sommerkonzerte.

zwei Schülerinnen spielen Klavier
Gitarren

Fremdsprachen

ab der 1. Klasse

An unserer Waldorfschule unterrichten wir ab der 1. Klasse Englisch und Französisch. In der Unterstufe haben die Kinder noch so ausgeprägte Nachahmungskräfte, dass sie in dieser Zeit andere Sprachen ähnlich wie ihre Muttersprache lernen können. Durch wiederholenden Rhythmus, Sprechen und Bewegung nehmen die Schüler:innen Sprache intuitiv auf. Man hat herausgefunden, dass auch Emigrantenkinder eine neue Sprache dann akzentfrei sprechen, wenn sie diese vor dem neunten Lebensjahr gelernt haben. An diese Einsichten knüpft der Waldorflehrplan seit jeher an. Zum Fremdsprachenunterricht gehören in der Unterstufe aber auch das Kennenlernen und Erleben der fremden Kultur und ihrer Feste, Bräuche und Rituale.  

Schülerin arbeitet mit Laptop und Kopfhörern
Regal mit Büchern
Sculrestaurant
Tafelbild Karte von Frankreich

Zirkusprojekt Ratzi Fatzo

Schulzirkus

An zwei Tagen in der Woche heißt unser Schulzirkus Ratzi Fatzo alle Kinder ab der 3. Klasse willkommen, die Lust haben neue Talente an sich zu entdecken und Freude an den zirzensischen Requisiten zu entwickeln.

Hierbei liegt den beiden Zirkustrainerinnen besonders am Herzen, dass es ein wohlwollendes Miteinander ist und Groß und Klein miteinander und voneinander lernen. Beeindruckend ist es zu sehen, wie die Zirkuskinder das eigene Körperempfinden stärken und so auch die Persönlichkeit weiterentwickeln.

Konzentriert und mit Ausdauer erarbeiten sich die Kinder kleine Bühnenauftritte, die nicht nur der Schulgemeinschaft gezeigt werden. Hierzu werden individuelle Ideen gemeinschaftlich ausgebaut und umgesetzt. Durch neue Impulse an den Körper wird auch das kognitive Lernvermögen angesprochen und erweitert.


Das Projekt soll kein leistungsorientierter Sport sein, was Misserfolge hervorbringt, sondern motivieren Freude an der Bewegung und die Fähigkeit zur Toleranz fördern.

Jede Woche findet so mehrmals ein buntes Treiben in unserer Turnhalle statt, wo sich Clowns, Artisten, Jongleure, Akrobaten und Zauberer die Hand reichen. Hereinspaziert!

Kontakt
Ansprechpartnerin

Wiebke Gaus ist gelernte Zirkuspädagogin (BAG) und betreut dieses tolle Schulprojekt.

Kontaktdaten
als Clowns verkleidete Schülerin

Faszinierendes Leben im Bienenstock

Schulbienen

Bienen in der Stadt sind in aller Munde und tatsächlich finden sie hier mittlerweile mehr Nektar und Pollen als in den ausgeräumten Kulturlandschaften auf dem Lande. Auch beim Blick in unseren Schulgarten kann man oft ein emsiges Summen vernehmen:

Unsere Schulbienen stehen gleich am Eingang und spielen im Kreislauf des Schulgartens eine wichtige Rolle. Bereits vor 9 Jahren zogen die ersten beiden Völker bei uns im Schulgarten ein. Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen verstehen sich seither gemeinsam als Bienenhüter. Wie der Name andeutet, steht hier nicht die Honiggewinnung im Vordergrund, sondern es soll den Kindern die Möglichkeit gegeben werden, das faszinierende Zusammenleben der Bienen zu beobachten und zu erforschen.
Immer noch zu wenige Menschen machen sich bewusst, dass unsere heimischen Wildbienen und die Honigbiene stark geschwächt und durch ungünstige Umweltbedingungen vom Aussterben bedroht sind. In dem Wissen, dass der Mensch nur Dinge schützt, die er kennt und liebt, wollen wir den Kindern die Bedeutung der Bienen nahebringen und ihnen deren Schutz ans Herz legen. In einer Zeit, in der das Bienensterben immer mehr ins Bewusstsein rückt, fällt diese Saat auf fruchtbaren Boden – hoffentlich. Denn wer sollte wohl sonst unsere (Nutz-)Pflanzen bestäuben und damit unsere Ernährungsgrundlage sichern? Hier schließt sich der Kreis auch wieder zu unserem Schulgarten: die Beziehung zwischen Pflanze, Biene und Mensch kann den Kindern vor Ort gezeigt werden und mehr noch – sie kann von ihnen hautnah erlebt werden.

Die Bienen werden unsere Hilfe in Zukunft noch viel stärker benötigen und wer könnte sich besser als Botschafter dafür eignen als unsere Kinder?

Faszinierendes Leben im Bienenstock

Schulbienen

Bienen in der Stadt sind in aller Munde und tatsächlich finden sie hier mittlerweile mehr Nektar und Pollen als in den ausgeräumten Kulturlandschaften auf dem Lande. Auch beim Blick in unseren Schulgarten kann man oft ein emsiges Summen vernehmen:
Unsere Schulbienen stehen gleich am Eingang und spielen im Kreislauf des Schulgartens eine wichtige Rolle. Bereits vor 9 Jahren zogen die ersten beiden Völker bei uns im Schulgarten ein.Lehrkräfte, Eltern und Schüler:innen verstehen sich seither gemeinsam als Bienenhüter. Wie der Name andeutet, steht hier nicht die Honiggewinnung im Vordergrund, sondern es soll den Kindern die Möglichkeit gegeben werden, das faszinierende Zusammenleben der Bienen zu beobachten und zu erforschen.

Immer noch zu wenige Menschen machen sich bewusst, dass unsere heimischen Wildbienen und die Honigbiene stark geschwächt und durch ungünstige Umweltbedingungen vom Aussterben bedroht sind. In dem Wissen, dass der Mensch nur Dinge schützt, die er kennt und liebt, wollen wir den Kindern die Bedeutung der Bienen nahebringen und ihnen deren Schutz ans Herz legen. In einer Zeit, in der das Bienensterben immer mehr ins Bewusstsein rückt, fällt diese Saat auf fruchtbaren Boden – hoffentlich. Denn wer sollte wohl sonst unsere (Nutz-)Pflanzen bestäuben und damit unsere Ernährungsgrundlage sichern? Hier schließt sich der Kreis auch wieder zu unserem Schulgarten: die Beziehung zwischen Pflanze, Biene und Mensch kann den Kindern vor Ort gezeigt werden und mehr noch – sie kann von ihnen hautnah erlebt werden.

Die Bienen werden unsere Hilfe in Zukunft noch viel stärker benötigen und wer könnte sich besser als Botschafter dafür eignen als unsere Kinder?

selbstständiges Auseinandersetzen

Jahresarbeiten

Für ihre Jahresarbeiten sollen sich die Jugendlichen ein Thema aussuchen, mit dem sie sich ein Jahr lang außerhalb des Unterrichts intensiver beschäftigen wollen. Während die Gymnasial-Gruppe diese in Form einer umfangreichen theoretischen Arbeit abgibt, haben die Realschüler:innen die Option sich für eine praktische Ausarbeitung mit verkürztem Theorieteil zu entscheiden. Bei der Themenwahl gehen unsere Zwölftklässler*innen teils von eigenen Interessen aus, teils von persönlichen Problemen, andere stoßen im Bekanntenkreis auf eine interessante Aufgabenstellung. Die entstandene Themenvielfalt ist jedes Jahr so bunt und unterschiedlich wie das Leben.

Individuelle Lösungsansätze finden

Immer geht es darum, eine eigene Forschungsarbeit in Form von exakten Beobachtungen, Befragungen, Versuchen, Gesprächen usw. durchzuführen, die durch Literaturstudium und das Aufsuchen weiterer Informationsquellen zu ergänzen ist. Die Jahresarbeit stellt an die Schüler:innen die Aufgabe, zu einem schwerpunktartigen Erfassen von Sachverhalten zu kommen, Ursachen und Zusammenhänge zu erkennen und Lösungsansätze für die individuell formulierten Fragestellungen zu finden. Methodisch liegt der Schwerpunkt jedoch auf der von eigener Erfahrung und selbstständiger Urteilsfindung geprägten Auseinandersetzung mit dem Thema.

Erster Ausblick auf den eigenen Lebensweg

Die Schüler:innen erfahren zum Ende ihrer Schullaufbahn noch einmal gebündelt ihre eigenen Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gepaart mit Initiativkraft und (notwendiger) Eigenmotivation, was Selbstvertrauen und Selbsterkenntnis heranreifen lässt und zur Formung der Persönlichkeit beiträgt. Auch kann so ein erster Ausblick auf den Lebensweg entstehen und die eigene Berufswahl sich dadurch weiter ausdifferenzieren.
Schülerin präsentiert das Ergebnis ihrer Jahresarbeit